12.01.2021
Große Corona-Impfaktion im St. Magnus-Haus – Pressemitteilung des St. Josef-Stift Sendenhorst
„Ich hab‘ gar nichts gemerkt!“ Bewohnerin Agnes Urich ist überrascht, wie schnell die Corona-Impfung erledigt ist. Es war nur ein kleiner Pieks, aber für die Menschheit ein großer Schritt, der seinen Platz in den Geschichtsbüchern sicher hat. Bei der groß angelegten Corona-Impfaktion, die am Samstag im St. Magnus-Haus stattfand, ließen sich 120 Bewohner und Mitarbeiter impfen. Die zweite Impfung folgt dann in drei Wochen, damit der vollständige Impfschutz weitere sieben Tage später erreicht ist.
Insbesondere die Bewohnerinnen und Bewohner ließen sich alle impfen, sofern ihr Gesundheitszustand es zuließ. Bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern lag die Quote in den Einrichtungen der St. Elisabeth-Stift gGmbH zwischen 75 bis 90 Prozent. „Als Mitarbeiter, die jeden Tag viel Kontakt mit der hochgefährdeten Gruppe der älteren Menschen hat, sollten wir vorangehen, wenn wir die Möglichkeit dazu haben“, meint Mitarbeiterin Magdalene Wierbrügge. Für sie stand es außer Frage, die Chance zur frühen Impfung auf jeden Fall zu nutzen.
„Im Fernsehen kommt die Impfaktion immer so einfach rüber, aber es ist ein sehr komplexer Ablauf mit sehr hohem Aufwand in Vorbereitung und Durchführung.“ Netzwerkkoordinator Markus Giesbers
Bildquelle: „St. Josef-Stift Sendenhorst“
Bis zur Umsetzung der Impfung im St. Magnus-Haus hatte die Hausleitung mit großer Unterstützung von Hygienefachkraft Markus Geilen, Hauswirtschaftsleitung Roswitha Mechelk und des Technischen Leiters Peter Kerkmann einen wahren Organisationsmarathon absolviert. Für die Bestellung und Logistik des Impfstoffs lobt Netzwerkkoordinator Markus Giesbers die sehr gute Zusammenarbeit mit der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe und für die Impfung die Kooperation mit den örtlichen Hausarztpraxen.
Die beiden größten Packen in der Vorbereitung waren vor allem der bürokratische Aufwand und die räumlich-personelle Organisation. Beides war penibel vorgegeben, damit die Impfung fachgerecht vonstatten geht und sauber für das Robert-Koch-Institut dokumentiert werden kann. Bereits vor Weihnachten wurden in doppelter Ausfertigung die Formulare für Aufklärung, Anamnese / Einwilligung sowie Impfbescheinigung verschickt. Der schnelle Rücklauf vor allem der Einwilligungen war wichtig, um den tatsächlichen Bedarf an Impfstoff für die verbindliche Bestellung am 30. Dezember richtig abschätzen zu können. Viele Bögen kamen unvollständig ausgefüllt zurück, telefonisch musste nachgehakt werden. Parallel wurde die verbleibende Zeit für Informationsveranstaltungen genutzt, in denen Ärzte des St. Josef-Stifts sachlich aufklärten und auf individuelle Fragen und Bedenken eingingen.
Für die Impftage waren viele Vorbereitungen zu treffen: Ausreichend Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mussten bereit stehen, um die Bewohnerinnen und Bewohner zur Impfung zu begleiten. Für die Abläufe wurde ein Einbahnstraßensystem eingerichtet mit Wartebereich, Impfzimmer, Ruheraum und separatem Ausgang. Der mRNA-Impfstoff von Biontech/Pfizer wurde streng bewacht geliefert und musste zuverlässig gekühlt aufbewahrt werden. Ab der Lieferung stand nur ein enges Zeitfenster für die Impfung zur Verfügung.
Am Ende der Aktionen stand ein durchweg positives Resümee: „Ich bin sehr stolz auf unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die in Vorbereitung und Durchführung einen super Job gemacht haben“, so Geschäftsführer Dr. Ansgar Klemann. Mit der Impfung sei ein wichtiger Schritt getan, um die besonders verletzliche Gruppe der Menschen über 80 Jahre zu schützen. Bislang hätten alle Geimpften die Impfung gut vertragen. Gleichwohl ist sich auch Hausleitung Jens Hinkemann sicher: „Wir müssen die Hygiene- und Schutzmaßnahmen auch weiterhin streng einhalten.“
Gemeinde Everswinkel
Bürgermeister
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