Sitzung: 04.12.2019 Bezirksausschuss Alverskirchen
Beschluss: mehrheitlich beschlossen
Abstimmung: Ja: 6, Nein: 1
Vorlage: 087/2019
Beschluss:
Dem Entwurf der Haushaltssatzung für das Jahr 2020 und der Finanzplanung für die Jahre 2021-2023 wird zugestimmt
Abstimmung: 6
Ja-Stimmen
1
Nein-Stimme
Dipl.-Kfr.
Nerkamp erklärt die wesentlichen Ansätze und Maßnahmen aus dem Entwurf der
Haushaltssatzung 2020.
Sachkundige
Bürgerin Schniggendiller möchte zum Produkt 12.01.02 wissen, ob die in 2020
geplanten 150.000 € (Seite 201) für den Endausbau Königskamp seien,
insbesondere vor dem Hintergrund, dass bereits im Hauptausschuss am 24.09.2019
für 2019 115.000 € für den Endausbau des Stichs im Königskamp durch die Deckung
mit Einnahmen aus der Gewerbesteuer zur Verfügung gestellt worden seien.
Dipl.Kfr.
Nerkamp gibt an, dass es richtig sei, dass durch den Beschluss im
Hauptausschuss 115.000 € für den Endausbau eines Teilbereichs des Königskamps
in 2019 bereitgestellt worden seien, die Mittel in 2020 eingestellt worden
seien, um handlungsfähig zu sein.
Sachkundige
Bürgerin Schniggendiller erwidert, dass sie die Haushaltsplanung in diesem
Produkt undurchsichtig fände. Dies beträfe auch die Erträge aus dem Verkauf der
Königskampgrundstücke, die nicht nachvollziehbar seien.
Dipl.Kfr.
Nerkamp erklärt, dass für sechs Grundstücke bereits die Erträge in 2019 geplant
seien und die Erträge für 2020, sowohl die verbleibenden Grundstücke für
Einfamilienhäuser als auch die Reihenhausgrundstücke und das Grundstück für das
Mehrfamilienhaus umfassen würde.
Sachkundige
Bürgerin Schniggendiller möchte darüber hinaus wissen, ob der für 2023 geplante
Betrag von 150.000 € für den Endausbau Königskamp vorgesehen sei.
Dipl.Kfr.
Nerkamp erwidert, dass die 150.000 € in 2023 noch nicht die abschließend
ermittelten Kosten für den Endausbau der verbleibenden Straßenflächen im
Königskamp darstellen würden, sondern dies lediglich ein Merkposten für die
Planung des restlichen Endausbaus sei.
Sachkundige
Bürgerin Schniggendiller merkt an, dass die Gesamtmaßahme dann teurer werde,
wenn einzelne Stichstraßen vergeben würden. Ein „großer Auftrag“ am Ende der
Maßnahme sei deutlich wirtschaftlicher.
Ratsmitglied
Lemberg fragt an, ob es sicher sei, dass der Stichausbau in 2020 erfolge.
Dipl.Kfr.
Nerkamp bejaht diese Frage, der Stichausbau und die fehlenden Hausanschlüsse
würden 2020 ausgeführt.
Bürgermeister
Seidel gibt an, dass die Anwohner schon lange auf die Fertigstellung der Straße
warten würden und der erste Endausbau 2020 erfolgen solle.
Sachkundiger
Bürger Tertilt fragt, ob das 2. Kindergartenjahr ab 2020 kostenfrei sei.
Bürgermeister
Seidel erklärt, dass das 2. beitragsfreie Kindergartenjahr ab dem 01.08.2020
für alle Kitas gelte. Ab 2021 werde die Jugendamtsumlage voraussichtlich
nochmal steigen, da dann die Beiträge für ein vollständiges Jahr über die
Jugendamtsumlage ausgeglichen werden müssten.
Bürgermeister
Seidel erläutert anhand einer Übersichtskarte den geplanten Neubau eines
Radweges entlang der L520. Die Mittelsicherung beim Land sei nur noch diese
Woche möglich. Außerdem sollten die Mittel in den Haushalt 2020 eingestellt
werden, damit die Gemeinde handlungsfähig sei. Eine Änderungsliste werde es im
Hauptausschuss geben.
Dipl.Kfr.
Nerkamp erklärt, dass es eine Zuwendung von Straßen NRW in Höhe von 30.000 €
geben werde. Dieser Betrag würde für den Radweg (ca. 250 Meter) nicht
ausreichen, deshalb werde ein Betrag in Höhe von 50.000 € als Investition in
der Haushaltsplanung aufgenommen.
Sachkundige
Bürgerin Schniggendiller fragt nach der Oberfläche des Radweges.
Bürgermeister
Seidel gibt an, dass es zwei Möglichkeiten gebe. Entweder eine wassergebundene
Oberfläche mit Dolomitsand oder eine Asphaltdecke. Die Stadt Sendenhorst habe
das bereits bestehende Teilstück des Radweges in wassergebundener Oberfläche
gebaut.
Vorsitzender
Gerbermann möchte wissen, ob der Kreis für seinen Radweg entlang der
Brückhausenstraße auch eine Förderung erhalte.
Bürgermeister
Seidel bejaht diese Frage. Er erläutert die Vor- und Nachteile der beiden
Oberflächen. Eine asphaltierte Fläche würde dazu führen, dass der Radweg in das
Eigentum des Landesbetriebes Straßen NRW übergehen würde. Der Winterdienst und
eventuell spätere Sanierungen müssten vom Land übernommen werden. Bei einer
wassergebundenen Oberfläche wäre die Gemeinde Eigentümerin und somit auch
zuständig für den Winterdienst und die Unterhaltung. Mit der genauen Planung
müsse aber noch begonnen werden.
Die
Fraktionen nehmen den geplanten Neubau des Radweges zustimmend zur Kenntnis.
Sachkundige
Bürgerin Schniggendiller bittet um eine Änderung des Beschlusses, da sie die
Kosten für den Endausbau des Königskamps nicht nachvollziehen könne. Die
Haushaltsklarheit läge nicht vor.
Vorsitzender
Gerbermann gibt an, dass er dort kein Risiko erkennen würde. Eine Änderung des
Beschlusses halte er für nicht notwendig.
Bürgermeister
Seidel merkt an, dass er den Vorschlag zur Beschlussänderung von der
sachkundigen Bürgerin Schniggendiller nicht verstehen könne. Wenn aus Sicht von
Frau Schniggendiller die Ansätze nicht ausreichten, könne sie dich ja für eine
Erhöhung stark machen.
Ratsmitglied
Lemberg stellt klar, dass noch offene Fragen vorliegen würden, aber es sich nur
um eine mittelfristige Planung für die nächsten Jahre handeln würde.
Sachkundige
Bürgerin Schniggendiller merkt erneut an, dass zusätzliche 150.000 € für den
Stichausbau und die Hausanschlüsse sehr teuer seien. Die Kosten würden aus dem
Ruder laufen.
Sachkundiger
Bürger Wolf gibt an, dass die Kosten für den Endausbau in 2023 noch nicht
richtig abzuschätzen seien. Die Ausbaukosten müsse man in jedem Fall bezahlen.
Sachkundiger
Bürger Peikert sagt, dass die Gemeinde bisher immer sparsam mit den Mitteln
umgegangen sei. Der Endausbau solle erfolgen, die Anwohner hätten ein Anrecht
auf den Straßenendausbau.
Da
es keine weiteren Wortmeldungen mehr gibt, ergeht folgender
